Da Nasenpolypen mit chronischen Entzündungen der Nasenschleimhäute und unter Umständen auch mit einer Allergie zusammenhängen, sollten Betroffene auch auf ihre Ernährung achten. Es gibt Lebensmittel, die Entzündungen hemmen, und Nahrungsmittel, die sie fördern. Das gilt es im Speiseplan zu berücksichtigen. Es geht aber nicht um Verbote, sondern darum, bestimmte Lebensmittel häufiger und andere seltener zu verzehren.
Erster Schritt: Allergien erkennen und allergene Lebensmittel meiden
Bei der Diagnose von Nasenpolypen wird auch untersucht, ob ein Patient allergisch auf gewisse Stoffe reagiert. Betroffen ist häufig die sogenannte Schluckstraße: Lippen, Mund, Rachen und der Verdauungstrakt. Aber auch Nase, tiefere Atemwege, Haut und Augen können Symptome wie Reizungen und Schwellungen zeigen. Lebensmittel, auf die manche Menschen allergisch reagieren, sind zum Beispiel einige Nuss- und Getreidearten.
Menschen, bei denen eine Allergie auf Nahrungsmittel diagnostiziert wurde, sollten diese unbedingt meiden. Besteht ein Zusammenhang zu Entzündungen der Nasenschleimhäute, kann die Umstellung der Ernährung bei Nasenpolypen voraussichtlich deren Bildung hemmen.
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Entzündungshemmende Ernährung bei Nasenpolypen
Bestimmte entzündungshemmende Lebensmittel können Entzündungen der Nasenschleimhäute vorbeugen. Dazu zählen:
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Gemüse aller Art
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Fette Fischarten wie Hering, Lachs (bevorzugt Wildlachs), Makrele und Aal, die viel entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren enthalten
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Pflanzliche Öle wie Lein-, Raps- und Olivenöl
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Gewürze wie Ingwer, Kurkuma und Zimt enthalten Stoffe, die entzündungshemmend wirken
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Vorsicht: Lebensmittel, die Entzündungen fördern
Die Ernährung bei Nasenpolypen sollte entzündungsfördernde Lebensmittel gar nicht oder nur in geringen Mengen enthalten. Das betrifft unter anderem diese Nahrungsmittel:
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Fettreiches Fleisch, insbesondere Schweinefleisch und Wurstwaren
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Zucker
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Weißmehl
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Lebensmittel mit Omega-6-Fettsäuren wie Distel- und Sonnenblumenöl. Aber: Omega-6-Fettsäuren sind nicht grundsätzlich ungesund, doch sollte ihr Anteil geringer als der von Omega-3-Fettsäuren sein
Verarbeitete Lebensmittel wie Fertiggerichte und Backwaren mit sogenannten trans-Fettsäuren gelten ebenfalls als entzündungsfördernd.
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